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Hambacher Forst: Symbol einer Protestbewegung


Auf dem Protestcamp im Hambacher Forst ist es am Sonntag zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Acht Menschen wurden verletzt, die Polizei nahm 14 Aktivisten fest.

Mehrere Tausend Menschen protestieren seit Tagen gegen die Pläne des Energiekonzerns RWE, den Wald bei Düren abzuholzen, um mehr Braunkohle zu fördern. Dort befindet sich das größte europäische Braunkohle-Revier.

Die Polizei will an diesem Morgen die Räumung von Baumhäusern und Tunneln fortsetzen, wo sich die Demonstranten verschanzen. Diese fordern einen schnellen Kohle-Ausstieg und den Ausbau von erneuerbaren Energien.

Martin Kaiser, der Geschäftsführer von Greenpeace, kritisierte, Deutschland habe seinen CO2-Ausstoß in den vergangenen zehn Jahren nicht heruntergefahren. Er fordere die Regierung auf, den Kohleabbau bis 2030 auslaufen zu lassen, sodass die betroffenen Arbeiter in der Zeit neue Jobmöglichkeiten fänden.

RWE argumentiert, dass die Stromerzeugung in den Kraftwerken beeinträchtigt werden könnte, sollte sich die Abholzung verzögern. 10 000 Stellen hingen an dem Vorhaben.

Die Zukunft des Kohleabbaus in Deutschland ist derzeit in der Schwebe: Eine zuständige Kommission soll in Kürze Vorschläge machen, wie die Wirtschaft in den Kohleregionen umgebaut werden kann, ohne dass es zu keiner Massenarbeitslosigkeit kommt. Bis Ende des Jahres soll ein Datum für den Kohleausstieg vorliegen.

Umweltschützern gehen die Plände der Bundesregierung nicht weit genug, da weiter mehr als ein Drittel des deutschen Energiemixes aus dem umweltschädlichen Kohleabbau stammt.

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